Die Trüffelhecke
Mit Trüffelsporen beimpfte Haselnuss, Rotbuche oder Hainbuche eigen sich sowohl als Mono- oder auch Mischkultur. Eine Mischkultur ist empfehlenswerter, dadurch erhöhen Sie erfahrungsgemäß die Trüffelerntemenge und außerdem bringt eine Mischhecke Abwechslung für Tier und Mensch. Ein weiterer Verwendungszweck solcher Trüffelhecken könnte die Einzäunung von Plantagen oder Feldern sein.
So wird das Landschaftsbild verbessert, eine Bereicherung für den Naturschutz geboten, ein neuer Lebensraum für Tiere geschaffen und ein Zeichen gegen den Klimawandel (im wahrsten Sinne des Wortes) gesetzt. Denn 100 Sträucher binden ca. 1 Tonne CO2 im Jahr. Bei einer Trüffelhecke werden auf Pestizide und chemische Düngemittel vollständig verzichtet und somit aus ökologischer Sicht große Chancen für Natur und Mensch geboten.
Für viele Ökosysteme sind Pilze sogar unverzichtbar und würden ohne sie nicht existieren. Durch die Symbiose mit dem Wurzelwerk von den Sträuchern tragen die unterirdisch wachsenden Pilze zu einer intakten Flora und Fauna bei. Das Mycel verbessert durch die Verbindung mit den Feinwurzeln die Wasser- und Nährstoffaufnahme und schützt die Wirtssträucher gleichzeitig vor Krankheitserregern und Schadstoffen. Die Folge ist eine positive Auswirkung auf das Wachstum und die Vitalität der Sträucher. Einen einjährigen mit Trüffelsporen beimpften Strauch bekommen sie um 20 - 40 Euro und einen dreijährigen Wirtsstrauch um 80 - 100 Euro.
Nun setzen sie die Trüffelsträucher in den vorbereiten lockeren, wasserdurchlässigen Boden mit ungefähren PH Wert von 7 einpflanzen. In weitere Folge die Konkurenzvegetation fernhalten und bei Trockenheit gießen. Wächst in ein paar Jahren im Umkreis vom Stamm kein Gras mehr ( schaut aus wie verbrennte Stelle ) so spricht man hier vom Brulée. Diese Stelle ist ein sehr gutes Anzeichen dass die Trüffelhecke bald ihre ersten Trüffel ausbildet und einer Ernte steht bald nichts mehr im Wege.