Traubeneiche
(Quercus petraea)
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Unterfamilie: Haselnussgewächse (Coryloideae)
Gattung: Eichen (Quercus)
Wuchshöhe: bis 25 -40m
Alter: 500-1000 Jahre
Standort: Sonnig, Halbschatten
Eigenschaften: Starke Pfahlwurzeln, hitze-, emissions- und trockenresistent, bodenfestigend
Vegetation Art: Einzel-, Plantagenpflanzung
Die Quercus petraea wird auch Wintereiche genannt und gehört auch zu den Buchengewächsen. Sie wirft ihr Laub über den Winter ab und sie kann bis 40m hoch werden. Sie hält Stürme gut aus, da sie eine starke Pfahlwurzel bildet. Ihre Rinde ist in der Jugend glatt u grau, im Alter bekommt die Borke risse und wird zunehmend braun. Sie hält Winter bis -28C aus. Die Blätter haben einen Stiel, die Blattform ist typisch rund mit wellenartigem Rand. Im Herbst verfärben sich das Laub gelb. Die Quercus ist ein Tiefwurzler und daher wenig abhängig von Niederschlagsmengen, weil ihre Wurzeln bis zum Grundwasserreichen.Sie ist einhäusig und eingeschlechtlich, ein Baum hat Blüten mit nur einem Geschlecht. Um Eicheln ausbilden zu können benötigt sie einen Partner des anderen Geschlechts. Die Traubeneichen und die Stieleichen ähneln sich sehr, weshalb manche Wissenschaftler die Traubeneiche nur für eine „Standortrasse“ der Stieleiche halten. Die Traubeneiche (Quercus petraea) zählt zu unseren erdgeschichtlich ältesten heimischen Bäumen. Sie erreicht eine Höhe von 25-40 m und kann ein Alter von über 1000 Jahren erreichen. Sie ist nach der Stieleiche die häufigste Eichenart. Ihre Eicheln sind namensgebend zu zwei bis sechs Exemplaren traubenförmig angeordnet. Durch ihre stattliche Größe, ihrer starken Pfahlwurzel und ihrem starken Wurzelwachstum ist sie ein guter Windschutz, Schattenspender und Bodenbefestiger. Sie fühlt sich auf trockenen, sandig bis frischen Stein- und Lehmböden wohl. Der hitze-, emissions- und sehr trockenresistente Baum wird im Zuge des Klimawandels zunehmend gegenüber der Stieleiche bevorzugt. Die hohe Widerstandsfähigkeit als auch hohe Biodiversität der Traubeneiche macht sie zu einem wertvollen Nutzbaum in unserer Landschaft, insbesondere bei Aufforstungen und in Parkanlagen. Aufgrund ihrer vielen Vorzüge lohnt es sich die Traubeneiche in Mischkulturen auf Trüffelplantagen zu integrieren. Sie geht mit unserer heimischen Burgundertrüffel eine Lebensgemeinschaft ein. Die Traubeneiche war Baum des Jahres 2014 in Deutschland. Die Traubeneiche kommt bevorzugt in den Hügel- und niedrigen Berglagen vor, zum Beispiel im Spessart und im Pfälzerwald.